Studentische Hilfskräfte bekommen ein realistisches Bild davon, was es bedeutet, wissenschaftlich zu arbeiten“, sagt Prof. Castellucci. „Wenn studentische Hilfskräfte in Forschung und Lehre am Institut eingebunden sind, erfahren sie, wie Professoren ihre Studien vorantreiben und wie man publiziert“, berichtet Castellucci weiter. Daniel Schneider unterstützt dabei künftig die Institutsleitung in der Betreuung der Öffentlichkeitsarbeit und einem professionellen Internetauftritt.
Prof. Wera Hemmerich freut sich über zupackende, engagierte Studierende
Auch die Studiengangleiterin des neuen Studiengangs „Soziale Arbeit – Integrationsmanagement“, Prof. Dr. Wera Hemmerich, freut sich über das Engagement ihrer Studierenden. „Wir haben den neuen Studiengang ,Soziale Arbeit – Integrationsmanagement‘ frisch und mit viel Elan gestartet. Ich begrüße es sehr, dass wir den Studierenden so früh praxisnahe Erfahrungen durch Engagement in Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie in der Forschung bieten können“.
Projektarbeit: Der Sozialstaat mit freundlichem Gesicht
Zusammen mit Prof. Castellucci forschen die studentischen Mitarbeiter an dem Projekt „Der Sozialstaat mit freundlichen Gesicht“. Die zentrale Frage, die sich dabei stellt, lautet: Wie erleben die Menschen den Sozialstaat im Alltag? „Meistens tritt er ihnen gegenüber in unverständlichen Formularen und Anschreiben auf. Sie erleben den Sozialstaat nicht als Helfer, sondern in der Ablehnung der höheren Pflegestufe oder in der Aufforderung, eine günstigere Wohnung zu suchen und damit das gewohnte Lebensumfeld verlassen zu müssen. Es geht also darum, Wege und Möglichkeiten zu finden, wie der Sozialstaat für die Menschen positiver erfahrbar wird, so Prof. Castellucci weiter.
Die Aufgaben des ifsn: Forschung, Praxistransfer und politische Handlungsempfehlungen
Das isfn wurde 2015 an der Hochschule gegründet. Seine Aufgaben sind Forschung, Praxistransfer und politische Handlungsempfehlungen. Es geht darum, das Verständnis der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit zu vertiefen, die Praxis sozialer Nachhaltigkeit zu erproben und soziale Nachhaltigkeit als politisches Programm zu definieren.
So soll mit dem Institut ein Think-and-do-Tank, eine Denk- und Projektwerkstatt, entstehen. Dafür bietet es eine Plattform für interne und externe Partnerinnen und Partner, die dem Profil des Instituts entsprechen. Der Anspruch des Instituts ist es, damit mindestens einen neuen Akzent im international anschlussfähigsten Diskurs zur Zukunftsfähigkeit – dem Nachhaltigkeitsdiskurs – zu setzen.
Prof. Nagy und Wolfgang Dittmann erfreut über Engagements der Studierenden im ifsn
Der Präsident der HdWM, Prof. Dr. Michael Nagy, freut sich über den Input durch HdWM-Studenten beim isfn, zeigt es doch, dass Aufgeschlossenheit und Engagement den Studienbetrieb mit prägen und wichtige Teile des Leitbildes der HdWM spiegeln. „Durch die Mitarbeit der drei Studierenden wird für diese auch deutlich, dass ein wechselseitiger Bezug von Studium und Forschungsbetrieb besteht und – wie in diesem Falle – soziale Nachhaltigkeit in den Fokus gesetzt und ganz praxisbezogen vorangebracht werden kann“, ist sich Prof. Nagy sicher.
Der Geschäftsführer der HdWM, Wolfgang Dittmann, der gleichzeitig Chef der gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) des IB ist, die über 100 staatlich anerkannte Schulen an 25 Standorten im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens betreibt, sagt: „Wir unterstützen und fördern Engagements von Studierenden in den Bereichen Lehre und Forschung an der HdWM sehr gerne. Gerade das isfn bietet für Studierende beste Möglichkeiten, den Aspekt der Arbeitsethik im Wirtschaftsleben in einen größeren Kontext zu setzen und die persönliche soziale Kompetenz weiterzuentwickeln“.
Daniel Schneider, Anna Diehl, Lars Castellucci , Marc-Oliver Geuss
Foto: F. Motzko